Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen vier Wochen ihr Netz an 536 Standorten erweitert. Dabei wurden 96 komplett neue Standorte errichtet, die sowohl mit 4G- als auch mit 5G-Technologie ausgestattet sind. An 440 bestehenden Standorten wurden die technischen Kapazitäten durch neue Antennen verbessert, so das Unternehmen.
Interessant ist der Ausbau des 5G-Netzes auf der 3,6-GHz-Frequenz. Bundesweit sind nun 14.380 5G-Antennen in diesem Frequenzbereich aktiv, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Die Versorgung der deutschen Haushalte mit 5G erreicht mittlerweile 98 Prozent, während das 4G-Netz nahezu flächendeckend verfügbar ist.
Der Ausbau konzentrierte sich regional unterschiedlich stark. Bayern führt mit 21 neuen Standorten die Liste an, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 14 und Baden-Württemberg mit 12 Standorten. Bei den 5G-Erweiterungen liegt Niedersachsen mit 18 Standorten vorne, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 16 Standorten. In Hessen und Sachsen wurden jeweils sieben Standorte mit 5G aufgerüstet.
Ein konkretes Beispiel für den Netzausbau findet sich in Vechta, Niedersachsen. Hier wurde ein 40 Meter hoher Stahlgittermast errichtet, der eine Versorgungslücke an der Bundesstraße 69 schließt und das Gewerbegebiet „Vor dem Moore“ abdeckt. Die Reichweite der Anlage beträgt je nach Richtung zwischen einem und drei Kilometern.
Ein weiteres Beispiel ist laut der Telekom der neue Standort in Minkwitz bei Leisnig in Sachsen. Nach vierjähriger Standortsuche konnte hier ein 37 Meter hoher Schleuderbetonmast errichtet werden, der neben Minkwitz auch die umliegenden Ortsteile Queckhain, Meinitz und Kieselbach mit Mobilfunk versorgt.
Die Standortsuche gestaltet sich oft zeitaufwendig, da die Telekom auf die Kooperation mit Kommunen und Grundstückseigentümern angewiesen ist. Die Deutsche Funkturm, die für die Telekom die Standorte errichtet, sucht kontinuierlich nach geeigneten Flächen für neue Mobilfunkstationen.
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