Wer die zunehmende Überwachung im öffentlichen Raum kritisch sieht, kann sich offenbar leichter dagegen wehren als gedacht. Forscher der University of Maryland haben einen „Ugly Sweater“ entwickelt, der Sicherheitskameras bzw. die dahinter stehende KI zur Auswertung des aufgenommenen Materials in die Irre führt.

Das Schema dahinter funktioniert recht einfach: Algorithmen erkennen Menschen und Gesichter anhand ihrer Trainings, die sie in die Lage versetzen, bestimmte Muster im Videobild zu unterscheiden. Da der Sweater aber so bedruckt ist, dass er quasi eine normale Umgebung vortäuscht und dabei spezielle Kontraste und Muster nutzt, kommt die KI durcheinander und kann den Menschen, der das Kleidungsstück trägt, in vielen Fällen nicht korrekt erkennen.

Allerdings ist die ganze Sache nicht so verlässlich, wie man sich das eventuell wünschen würde: Zu 50 % kann KI dann am Ende doch eine Person ausmachen. Da kommt es wohl auf verschiedene Faktoren wie Größe, Gewicht, Frisur, Hautfarbe und Co. an. An dem Projekt haben auch Mitarbeiter von Facebook Artificial Intelligence mitgewirkt.

Warum das ganze Projekt? Ursprünglich wollte man Fehler in den Algorithmen aufspüren, um sie möglicherweise auszubessern. So stieß man dann auf das Potenzial des Ugly Sweaters. Würde sich sicherlich dann auch mancher Leser unter dem Weihnachtsbaum wünschen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert